Heute geht es weiter mit dem Blogger ABC und dem Buchstaben B: Es geht um Bilder!
Wie wichtig sind Bilder für einen Blog?
Ein Blog ohne Bilder ist ein bisschen wie Essen ohne Salz – irgendwie fade. In machen Nischen ist es logisch, dass man Bilder braucht – manche Bereiche sind definitiv visueller als andere. Ohne Bilder kann ich kaum über Fashion, Food oder DIY schreiben. Aber ich finde, dass Bilder für jeden Blog wichtig sind, egal worüber man bloggt – auch Alltagsberichte oder Artikel zu sonstigen Themen werden durch Bilder aufgepeppt und aufgelockert.
Bilder sind das erste, was ein neuer Leser auf einem Blog sieht, noch bevor er auch nur einen Satz gelesen hat. Sie sind also in gewisser Weise das Aushängeschild eines Blogs und sollten deshalb sorgsam gewählt sein.
Grundsätzlich finde ich, dass jeder Blogpost mindestens ein Bild enthalten sollte – alleine schon, damit man ihn auf Pinterest pinnen kann, denn dort sammle ich alle interessanten Beiträge, die ich so lese.
Muss ich alle Bilder selbst machen?
Im besten Fall, ja! Wer all seine Blogbilder selbst macht und bearbeitet (am besten in einem einheitlichen Stil) kann sich sicher sein, dass sein Blog in dieser Hinsicht zu 100% individuell ist.
Ich finde es immer toll, wenn ich Blogs entdecke bei denen das so ist. Aber fotografieren und Bilder bearbeiten kostet ziemlich viel Zeit (zumindest dann, wenn man es vernünftig macht). Nicht jeder hat soviel Zeit.
Davon abgesehen kann man zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit schreiben, aber leider nicht immer fotografieren – oder habt ihr schonmal versucht im Dunkeln ein schönes Foto hinzukriegen? Wenn man also nicht gerade professioneller Fotograf mit sämtlichem Equipment ist, ist man auf gutes (Tages-)Licht angewiesen. Das alleine kann schon problematisch sein, wenn man im Winter immer im Dunkeln von der Arbeit nach Hause kommt.
Bilder bearbeiten
Wenn man selbst fotografiert, sollte man die Bilder hinterher auch bearbeiten. Das ist kein Hexenwerk, aber ein bisschen Einarbeitung braucht man für die meisten Grafikprogramme schon.
Die meisten Bilder für den Blog mache ich mit meiner Spiegelreflexkamera und bearbeite sie dann am PC.
Ich benutze schon seit vielen Jahren Photoshop, allerdings in einer alten Version. Photoshop CS2 kann man sich kostenlos auf der Seite von Adobe herunterladen, weil das Programm nicht mehr aktualisiert wird. Ich kenne mich mit CS2 aus und für mich reicht es völlig aus.
Eine weitere kostenlose Alternative ist GIMP. Damit habe ich persönlich zwar keine Erfahrung, habe aber viel Gutes darüber gehört.
Zu allen Bildbearbeitungsprogrammen findet man haufenweise Tutorials im Netz, es lohnt sich also mal ein bisschen zu stöbern, wenn man sich für das Thema interessiert.
Viele Fotos mache ich allerdings auch mit dem Handy, vor allem für Instagram. Auch hier macht es Sinn, die Bilder vor dem Veröffentlichen zu bearbeiten.
Das kann man natürlich in Instagram selber tun, es gibt aber auch noch eine ganze Reihe toller Apps zum Bilder bearbeiten.
Ich nutze beispielsweise VSCO, Afterlight und Snapseed (auf dem iPhone).
Stockfotos und fremde Bilder
Ich mache die meisten meiner Bilder selbst, aber längst nicht alle – hin und wieder (wie zum Beispiel in diesem Beitrag hier) nutze ich auch fremde Stockfotos.
Stockfotos sind eine tolle Sache: Es gibt sie zu jedem denkbaren Thema und man kann sie ganz einfach (oft kostenlos) herunterladen und benutzen. Aber vorsicht: Nicht alle Stockfotos dürfen für alle Zwecke verwendet werden. Oft darf man sie zwar für private Zwecke nutzen, jedoch nicht für kommerzielle.
Man sollte in jedem Fall immer genau hinschauen, unter welchen Bedingungen die Bilder genutzt werden dürfen. Auf vielen Seiten gibt es freie Stockfotos, die man nach Belieben (und oft sogar ohne Angabe der Quelle) nutzen kann.
Ein schönes Beispiel dafür ist UnSplash.
Grundsätzlich gilt aber: Fremde Bilder darf man nur mit Erlaubnis des Urhebers und unter Angabe der Quelle verwenden! Das ist sehr wichtig, denn wegen Bildern sind schon viele Blogger abgemahnt worden. Und das kann ziemlich teuer werden!
Außerdem: Wenn man Stockfotos benutzt, geht immer etwas Individualität verloren. Denn jedes Bild, dass man kostenlos herunterladen kann, kann auch jeder andere finden und herunterladen – und wenn auf jedem Blog die gleichen Bilder erscheinen, ist das ja auch nicht so schön.
Worauf sollte man bei Blogbildern achten?
Pauschale Regeln für Blogbilder gibt es eigentlich nicht, dennoch sollte man ein paar Dinge bachten. Ich achte zum Beispiel immer darauf, dass die Bilder, die ich in einem Beitrag verwende alle die gleiche Breite haben, damit es im Layout später gut aussieht.
Außerdem verwende ich hauptsächlich Bilder im Querformat, weil ich einfach finde, dass das besser wirkt.
Ich verwende keine Wasserzeichen auf meinen Bildern. Zum einen sicherlich, weil das einfach blöd aussieht – zum anderen, weil die meisten Wasserzeichen ziemlich leicht zu entfernen sind, wenn man sich ein bisschen auskennt.
Was ich gar nicht mag, sind Bilder, auf denen Dinge (oft Gesichter) herausgeschnitten sind. Das findet man heutzutage auf vielen Elternblogs: Da werden Frontalaufnahmen der Kinder gepostet mit einem dicken Herz auf dem Gesicht, damit man die Kinder nicht erkennt – Sorry, aber das geht gar nicht!
Ich habe volles Verständnis dafür, wenn Eltern ihre Kinder nicht im Internet präsentieren möchten, aber das geht dann auch geschickter, zum Beispiel indem man aus einem anderen Winkel heraus fotografiert, so dass das Gesicht nicht zu erkennen ist.
Macht ihr eure Bilder selbst oder setzt ihr auf Stockfotos? Was ist euch wichtig, wenn es um Bilder auf Blogs geht? Habt ihr Tipps zur Bildbearbeitung?
Blackmoon meint
Ich benutze seit Jahren ausschließlich eigene Bilder. Egal ob Foto oder Zeichnungen. Wenn´s der Zufall will,ich keine eigenen Bilder zur Verfügung habe,da ich z.B keine Zeit/Ideen o.ä hatte/habe,dann ist es eben so 🙂 Stockfotos oder fremde Bilder benutze ich gar nicht.
Zur Bildbearbeitung benutze ich -ebenso seit Urzeiten- Photoshop. Hab nebenher noch Fotor installiert (wenn´s mal schnell gehen muss) und als Zeichen/Illustrationsgelegenheiten ausserhalb von Photoshop, SAI,Adobe Illustrator und Krita.
Telefonkamera benutz ich zugegeben eher selten (nur zur Zeit,da ich mein Ladegerät für die dicke Kamera verschlust hab *g*) daher hab ich dort auch keine Bearbeitungsmöglichkeiten drauf.
Bei Bildern ist für mich wichtig das sie authentisch und persönlich sind. Da ist es egal ob sie “gut” sind …. das liegt eh immer im Auge des Betrachters 🙂
Ich persönlich bearbeite meine Bilder so wenig wie möglich. Achte bei Fotos schon beim fotografieren drauf,das dies der Fall ist. Standartbearbeitung bei mir ist ggf eine Schnittkorrektur,wenn ich am PC merke/sehe es wirkt besser in schwarz/weiß dann zieh ich´s auf schwarz/weiß oder leg einen Farbfilter drüber o.ä Aber eher minimale Bearbeitung. Mochte es noch nie wenn Fotos nachträglich stark bearbeitet werden.
Da ich keine Kinder habe,stellt sich mir die Problematik nicht,aber wenn ich welche hätte würde ich es so händeln,das ich gleich so Bilder machen das man nur eine Ansicht von hinten hat. Frontale/erkenntliche Fotos kämen da für mich absolut nicht in Frage. Aber das händelt ja nun jeder so wie er mag 🙂
Bei Landschaftsaufnahmen achte ich drauf -wenn ich weiß sie landen bei mir im Blog- das sie “neutral” sind (weiß gerad nicht es anders auszudrücken) Also das man nicht sieht wo wir wohnen,man es nicht zuordnen kann.
Bettina meint
Hallo,
ein schöner Betrag. Ich benutze nur eigene Fotos und fotografiere fast immer im Hochformat, da das dem Layout von Zeitschriften und Magazinen entspricht. Ein Wasserzeichen (meinen Schriftzug) verwende ich schon, da zumindest ein bisschen Arbeit generiert wird, wenn sich jemand an dem Foto vergreift. Bearbeitet wird bei mir mit Lightroom und demnächst mit Photoshop Elements. Mit Gimp arbeite ich teilweise auch bin aber noch ganz am Anfang und lerne noch in allesn Programmen.
Kinderfotos gibt es bei mir so gut wie keine, weil meine Töchter das nicht möchten und das selbstverständlich akzeptiert wird. Ansonsten werden diese auch so aufgenommen, wie du es handhabst.
Alltagsfeierliche Grüße
Bettina
Sas meint
Guten Morgen 🙂
Ich sehe das genauso wie du: zu einem Blogpost gehört auch mindestens ein Bild. Mir fällt spontan auch keine Kategorie ein, in der das überflüssig oder gar schwierig sein könnte…
Ich benutze im Moment (noch) vorrangig Stock-Fotos, weil ich oftmals das Problem habe, das du schon angesprochen hast: Zeit- und vor allem Lichtmangel. Wenn ich abends nach Hause komme, reicht das natürliche Licht meist nicht mehr aus, um etwas vernünftiges hinzubekommen. Zusätzlich fehlt mir auch der richtige Platz, um “kunstvolle” Fotos machen zu können.
Allerdings würde ich das gerne bald ändern. Ich plane, mir Studioleuchten zu kaufen, dann bin ich zumindest nicht mehr von Tageszeiten abhängig. Ich hätte auch gerne ein festes “Fotostudio” und sei es nur in Form eines Tisches, der eben immer da steht und einsatzbereit ist, aber dafür fehlt in der Wohnung leider der Platz. Mal sehen, ob mir dafür eine Lösung einfällt.
Ich habe auch lange Zeit PS C2 benutzt (was übrigens theoretisch illegal ist, wenn man vorher nicht schon eine Lizenz hatte – auch wenn man es gratis downloaden kann), allerdings konnte ich das letztes Jahr irgendwann urplötzlich nicht mehr öffnen. Und wenn es sich anschmeißen ließ, stürzte der Laptop kurz darauf ab. Also habe ich etwas Geld investiert und PS Elements gekauft und bin damit voll zufrieden. Meine Fähigkeiten sind in dem Bereich eh begrenzt, von daher reicht das Programm aus. Und für Blog-Fotos reicht es alle mal.
Liebe Grüße
Sas
Alicja von LostBehindTheMirror meint
Toller, interessanter Beitrag.
Ich merke bei allen Teilnehmern und auch den Kommentatoren herrscht ziemliche Einigkeit bezüglich der Bildbearbeitung – etwas optimieren, aber nicht zu viel.
Ich nehme mir immer wieder vor, mehr Bilder zu machen, sollte die Kamera echt öfter einfach mit raus nehmen, vergesse es dann aber doch wieder. Das muss sich wirklich endlich mal ändern und die Kameratasche griffbereit bei der Tür deponieren.
Danke für deinen Beitrag.
Christoph Droß meint
Ich veröffentliche grundsätzlich keine Bilder in meinem Blog. Und zwar, weil ich ein schlechter Fotograf bin. Und außerdem habe ich es einmal versucht und es hat nicht geklappt, warum auch immer. Und ich bin der Meinung, ein Blog ist dazu da, sich schriftlich zu einem Thema zu äußern. Das mag möglicherweise etwas engstirnig klingen. Aber so denke ich darüber. Liebe Grüße
Christoph
Franzy vom Schlüssel zum Glück meint
Ohja, diese schlimmen Bilder auf denen die Kids so plump verfremdet sind kann ich auch gar nicht leiden….
Ich selbst mache meine Bilder für die Beiträge selbst… es sei denn es ist eine Produktvorstellung und ich bekomme schöne Bilder, die auch zu meinem Blog passen zur Verfügung gestellt.
Ich bin nur leider echt kein Profi was das Fotografieren angeht… da muss ich noch viel lernen.. aber: ich werde besser… bilde ich mir zumindest ein…
Viele liebe Grüße
Franzy
Dagmar von bestager reiseblog meint
Auf meinem Reiseblog verwende ich nur eigene Bilder, die bei meinen Reisen/Ausflügen entstanden sind Anfangs hab ich mit dem Handy fotografiert, hab mir nun aber eine Systemkamera zugelegt. zu einem Reiseblog gehören Fotos selbstverständlich dazu.