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Heute schreibe ich über ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt: Inklusion.
Ich habe das große Glück gesund und in keiner Weise eingeschränkt zu sein; auch meine Kinder haben keine Behinderungen. Und trotzdem finde ich das Thema Inklusion unglaublich wichtig.
Denn Inklusion ist etwas, das uns alle angeht, egal ob alt oder jung, alleinstehend oder mit Familie, gesund oder krank, mit oder ohne Behinderung.
Deshalb möchte ich euch einfach mal erzählen, warum ich das Thema so wichtig finde, welche Berührungspunkte ich persönlich damit habe und euch passend dazu von der wunderbaren Aktion “Inklusion von Anfang an” der Aktion Mensch erzählen.
Inklusion – Was ist das überhaupt?
Inklusion bedeutet, dass alle Menschen dabei sein dürfen – egal wie sie aussehen oder ob sie eine Behinderung haben.
Alle gehören dazu und leben, lernen und arbeiten gemeinsam. Jeder ist ein Teil des Ganzen, mit all seinen Gemeinsamkeiten und Unterschieden und jeder ist normal, so wie er oder sie ist.
Es geht darum, dass Menschen mit Behinderung die gleichen Möglichkeiten haben, wie Menschen ohne Behinderung; dass eben alle mitmachen und dabei sein können. Und dafür muss sich in unserer Gesellschaft etwas ändern.
Nicht nur muss es für Menschen mit Behinderung einfacher sein, dabei sein zu können – es muss auch in den Köpfen der Menschen normaler werden.
Warum mir das Thema Inklusion am Herzen liegt
Ich möchte in einer Welt leben, die von Individualität geprägt ist; in der es Unterschiede gibt und in der jeder Mensch so akzeptiert wird, wie er ist.
Ich möchte vor allem, dass meine Kinder in solch einer Welt aufwachsen können. Ich wünsche mir, dass keins meiner Kinder jemals ausgegrenzt wird, weil es in irgendeiner Form anders ist – denn in meinen Augen ist Anderssein ganz normal.
Als ich ein Kind war, hatten wir im Bekanntenkreis ein Mädchen mit einer geistigen Behinderung. Sie war wesentlich älter als ich, aber geistig etwa auf meinem Level – ich war damals etwa 5 oder 6 Jahre alt schätze ich. Wir haben oft zusammen gespielt, wenn ihre Eltern meine Eltern besucht haben und ich weiß noch, dass sie immer im Memory gegen mich gewonnen hat. Ich fand sie unglaublich cool.
Für mich war es tatsächlich nie seltsam, dass sie so viel größer war als ich und trotzdem meine Freundin war; sie war anders, aber das erschien mir damals nicht als etwas komisches oder gar schlechtes – es war eben einfach so. Ich kannte es nicht anders.
Nach meinem Abitur habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht und eine der Betreuerinnen in meinen Seminaren war eine Frau, die im Rollstuhl saß. Sie hat mir viel darüber erzählt, wie schwierig es oft ist, am normalen Leben teilzunehmen, wenn man eingeschränkt ist – nicht mal so sehr aufgrund der Gegebenheiten und Barrieren, sondern in erster Linie wegen der Menschen, die nicht damit umgehen können.
Viele Menschen haben Berührungsängste und wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie jemandem begegnen, der anders ist als sie. Deshalb finde ich es so wichtig, von Anfang an die Weichen für ein Miteinander zu stellen, in dem Unterschiede keine Trennlinie darstellen.
Meine Kinder gehen aus diesem Grund in eine integrative Kindertagesstätte. Dort werden Kinder aller Altersstufen gemeinsam mit Kindern mit Behinderungen betreut. Meine Kinder lernen diese Unterschiede so von Anfang an als etwas ganz Normales kennen.
Ich finde es wahnsinnig toll, wenn meine Tochter sagt Soundso ist die, mit den schönen Haaren statt sie ist die, die im Rollstuhl sitzt. Daran sehe ich, dass die Behinderung wirklich nicht das erste ist, was ihr an dem Mädchen aufgefallen ist. Und genau so muss es sein, finde ich.
Kinder sind neugierig, Kinder sind offen; wenn meine Kinder ein anderes Kind im Rollstuhl sehen, gehen sie hin und fragen, warum es im Rollstuhl sitzt. Sie sagen, oh, das ist aber schade, dass du nicht laufen kannst; aber das macht nichts, wir können trotzdem zusammen spielen!
Kinder brauchen keine Anleitung zur Inklusion – sie müssen nur die Möglichkeit bekommen, zusammen zu sein und es funktioniert von ganz alleine.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir unseren Kindern die Möglichkeit geben, mit diesen Unterschieden in Berührung zu kommen; damit es in Zukunft ganz normal ist, dass alle zusammen sind.
Die Aktion Mensch
Die Aktion Mensch ist existiert seit mehr als 50 Jahren und setzt sich aktiv für Inklusion ein. Der Grundpfeiler der Aktion Mensch ist die sogenannte Soziallotterie: Dabei kann man ein Los kaufen, um etwas zu gewinnen. Gleichzeitig unterstützt man mit dem Kauf des Loses soziale Projekte in ganz Deutschland.
Toll, oder?
Jeden Monat unterstützt die Aktion Mensch mit den Einnahmen aus der Lotterie bis zu 1000 Projekte und insgesamt konnten schon fast 4 Milliarden Euro gespendet werden.
Die Aktion Mensch ist die größte soziale Förderorganisation in Deutschland und setzt sich auf vielfältige Weise dafür ein, die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung zu verbessern.
Außerdem macht sie immer wieder mit Aktionen und Kampagnen auf das Thema Inklusion aufmerksam.
Eine solche aktuelle Kampagne möchte ich euch im folgenden Video zeigen.
Inklusion von Anfang an
Wie könnte die Welt von Morgen aussehen?
Zukunft ist das, was wir daraus machen! Gemeinsam für eine Zukunft, in der Unterschiede ganz normal sind. #VonAnfangAn
Es wäre schön, wenn du das Video oder diesen Beitrag teilen könntest, um so viele Menschen wie möglich damit zu erreichen. Denn Inklusion geht uns alle an!
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