Nun ist es wirklich nicht mehr lang bis zu unserem offiziellen Umzugstag – Samstag geht es mit Sack & Pack ins neue Haus.
Die letzten Wochen standen daher ganz unter der Devise: Packen, packen, packen!
Und weil ich dieses Mal nicht wieder 20 “Keller-Kisten” (= Kisten, die irgendeinen Quatsch enthalten, den man eigentlich gar nicht braucht und die deshalb ihr Dasein im Keller fristen und nie ausgepackt werden) haben wollte, habe ich auch kräftig ausgemistet.
Entrümpeln mit der KonMari-Methode
Ich hatte ja schonmal darüber geschrieben, wie ich mein Bücherregal aussortiert habe mit Hilfe der KonMari-Methode.
In gewisser Weise habe ich die Entrümpelungsaktion nach der gleichen Methode fortgeführt – zumindest vom Ansatz her. Ich hatte keine Zeit und keinen Platz um grundsätzlich alles von einer Kategorie auf einen Haufen zu werfen und dann erst durchzugehen.
Stattdessen habe ich mich Raum für Raum, Schrank für Schrank bzw. Schublade für Schublade vorgearbeitet und versucht, alles einmal in die Hand zu nehmen.
Aussortiert wurde dieses Mal wirklich rigoros: Alles, was doppelt war, schon lange nicht gebraucht wurde oder mich nicht hundertprozentig glücklich macht (wie Marie Kondo sagen würde), ist rausgeflogen.
Auch das Bücherregal musste erneut dran glauben und wurde nochmal um mehr als die Hälfte reduziert.
Während ich beim letzten Umzug etwa 20(!) Umzugskartons voll mit Büchern hatte, sind es jetzt 4.
Das Buch von Marie Kondo Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert (Affiliate-Link) kann ich übrigens immer noch jedem empfehlen, der mal ernsthaft aufräumen und entrümpeln möchte!
Nun aber zur großen Preisfrage: Wohin mit dem ganzen Kram, den man aussortiert hat?
Bei uns musste es einigermaßen schnell gehen, weil wir die aussortierten Sachen eben nicht mehr mit ins neue Haus nehmen wollten.
Langwieriges Verkaufen von einzelnen Sachen über eBay fiel also schonmal weg.
Alles, was kaputt oder wirklich nicht mehr schön war, haben wir weggeschmissen (das war schonmal eine ganze Menge).
Kleidung, die noch in Ordnung war, kam in die Altkleidersammlung vom Roten Kreuz (praktischerweise direkt bei uns gegenüber).
Ein paar größere Sachen, wie Möbel und Geschirr sind wir über eBay Kleinanzeigen losgeworden.
Momox & ReBuy
Und fast alle Bücher, DVDs, CDs und Playstationspiele konnten wir über Momox und ReBuy verkaufen.
Damit haben wir etwa 200 Euro verdient und es war wirklich praktisch und einfach, deshalb möchte ich euch davon im Detail erzählen (nicht gesponsort – ich fand das einfach gut!).
Sowohl von Momox als auch von ReBuy gibt es eine Smartphone-App, mit der man ganz einfach die Barcodes der Produkte per Kamera einscannen kann. Das funktioniert bis auf wenige Ausnahmen sogar echt gut – wenn es mal nicht klappt, kann man den Code mit der Hand eingeben.
Die Apps sagen einem dann sofort, zu welchem Preis der Anbieter das Produkt ankauft. Für ältere Bücher oder CDs ist das oft ein Minimalbetrag von 15 Cent, aber ich hatte auch Bücher dabei, die für 5-10 Euro angekauft wurden.
Wenn man alles eingescannt hat, packt man die Produkte in Kisten (bei Momox maximal 3, bei ReBuy weiß ich es gar nicht so genau) und kann direkt über die App einen Paketschein ausdrucken. Der wird dann aufs Paket geklebt und es kann kostenlos über DHL oder Hermes verschickt werden (ab einem Mindestverkaufswert von 10 Euro).
Von Hermes kann man die Pakete sogar kostenlos zu Hause abholen lassen.
Die Waren werden dann geprüft und wenn damit alles in Ordnung ist, bekommt man das Geld gutgeschrieben. Bei beiden Anbietern kann man wählen, ob man den Betrag aufs Konto ausgezahlt haben möchte oder als Guthaben für den jeweiligen Shop nutzen möchte – bei Momox bekommt man sogar noch einen Bonus, wenn man die Gutschrift wählt.
Momox habe ich bis jetzt zweimal getestet und war beide Male sehr zufrieden – Die Bearbeitung ging recht schnell, der vorher genannte Preis hat ziemlich genau gestimmt am Ende und das Geld war innerhalb von wenigen Tagen auf meinem Konto.
ReBuy habe ich nur einmal ausprobiert und mich dort für die Gutschrift entschieden. Auch hier lief alles reibungslos ab, hat allerdings ein bisschen länger gedauert. Außerdem gefällt mit persönlich die App von Momox etwas besser.
Bei ReBuy konnte ich allerdings ein PS3-Spiel für 18 Euro verkaufen, das Momox überhaupt nicht haben wollte. Es lohnt sich also manchmal zu vergleichen!
Auf dem richtigen Weg zu einem bisschen mehr Minimalismus
So ganz fertig mit dem Aussortieren sind wir trotz allem noch nicht – ich werde im Laufe des Jahres weiterhin versuchen, unseren Besitz zu minimieren und mich von Dingen trennen, die ich nicht unbedingt brauche.
Aber der Anfang ist gemacht und es ist schön zu sehen, dass wir bei diesem Umzug weitaus weniger Kartons mitschleppen als beim letzten Mal.
Wir sind auf dem richtigen Weg!
Habt ihr auch “Keller-Kisten”, die schon seit dem letzten Umzug nicht mehr angerührt wurden? Nach welcher Methode sortiert ihr aus – oder seid ihr eher Sammler?
Erika meint
Vielen Dank für die guten Impulse! Da habt ihr ja ganz schön viel ausmisten können- Respekt! Es ist wirklich wichtig, zu versuchen, sich regelmäßig von Dingen zu trennen. Ich habe vor Kurzem bei meinem letzten Umzug wieder gemerkt, wie viel Kram sich tatsächlich im Laufe der Zeit ansammelt…
Kleiner Tipp meinerseits, falls du mal wieder deine Sachen über Momox, rebuy etc. verkaufen möchtest: Da es mittlerweile schon ganz schön viele Anbieter gibt, die die Sachen zu unterschiedlichen Preisen ankaufen lohnt es sich, die Preise zu vergleichen. Habe bei meinem letzten Umzug z.B. den Verkauf von Büchern über den Preisvergleich https://www.bonavendi.de/verkaufen/gebraucht.html gemacht, und es ging ebenso leicht, wie wenn man direkt auf momox/rebuy etc. verkauft – der Vorteil: Man verkauft nur bei dem Händler, der einem tatsächlich noch am meisten Geld dafür zahlt. Lohnt sich meines Erachtens sehr!
Viel Erfolg wünsche ich dir noch beim weiteren Aussortieren! Den Großteil hast du ja bereits geschafft! 🙂
klitzekleinedinge meint
Vielen Dank für den Tipp! Das werde ich beim nächsten Mal probieren 🙂