Heute ist der 5. des Monats, also ist es mal wieder Zeit für die Fünf Fragen am Fünften von Luzia Pimpinella.
Heute geht es um die kleinen, feinen Unterschiede zwischen dem Mann und mir, darum, was ich den Kindern gerne fürs Leben mitgeben würde, Belohnungen, die nicht aus Schokolade bestehen und darum, nie ganz erwachsen zu werden.
1. Was ist der größte Unterschied zwischen dir und deinem Partner?
Mein Mann und ich sind grundsätzlich ziemlich verschieden. Er hat größtenteils ganz andere Interessen als ich und wir geraten oft aneinander, wenn es um unsere unterschiedlichen Lebensvorstellungen geht.
Dabei ist einer unserer größten Unterschiede sicherlich unser größter Vorteil: Während ich ziemlich stur und unnachgiebig bin, neigt der Mann dazu Fünfe gerade sein zu lassen und nachzugeben – so eskaliert es selten, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind.
Ein weiterer Unterschied zwischen mir und dem Mann ist unsere jeweilige Art mit Stress umzugehen.
Ich bin jemand, der mit Stress relativ gut umgehen kann – ich neige sogar dazu unter einem gewissen Maß an Stress produktiver zu werden.
Der Mann dagegen hasst Stress wie die Pest und flüchtet sich gerne in irgendeine Ablenkung, wenn der Stress zu groß wird.
Auch im Haushalt sind wir verschieden: Ich mache alles immer schnell, schnell, um möglichst viel zu schaffen; der Mann macht lieber alles ordentlich und gründlich und schafft dafür eben weniger.
Das hat beides seine Vor- und Nachteile, je nach Situation 🙂
2. Was würdest du deinem Kind am liebsten für’s Leben mitgeben?
Das ist so eine schwierige Frage, denn am liebsten würde ich meinen Kindern all meine Lebenserfahrung mitgeben, damit sie meine Fehler nicht nochmal machen – aber so funktioniert das Leben leider nicht.
Deshalb würde ich ihnen gerne eine gehörige Portion Neugier und Entdeckergeist fürs Leben mitgeben; dazu den Mut, herauszufinden, was sie wirklich wollen und die Kraft und das Selbstbewusstsein, immer wieder aufzustehen und weiterzumachen.
Am Ende bereut man immer die Dinge, die man nicht getan hat und ich würde mir für meine Mädchen wünschen, dass sie alles im Leben ausprobieren und nie aus Angst eine Chance verpassen.
3. Womit belohnst du dich am liebsten, wenn du hart gearbeitet hast?
Früher war das meistens ein Genussmittel – ein Glas Wein oder ein Riegel Schokolade zum Beispiel.
Mittlerweile versuche ich von dieser Art der Belohnung wegzukommen und mich stattdessen eher mit anderen (gesünderen) Dingen zu belohnen: Ein schönes Schaumbad, ein neues Buch oder eine Zeitschrift – eben irgendetwas, das ich für mich tue, das mir Freude oder Entspannung bringt.
4. Was ist das Außergewöhnlichste, dass du jemals auf einer Reise gegessen hast?
Was Essen angeht, bin ich etwas eigen – ich probiere zwar durchaus neue Speisen, aber wirklich Außergewöhnliches kommt bei mir eher nicht auf den Teller.
Ich würde nie irgendetwas merkwürdiges wie Insekten oder Würmer freiwillig essen und tue mich sogar mit ungewöhnlichen Fleischsorten schon schwer – ich möchte weder Kaninchen noch Wildschwein probieren, wenn ich ehrlich bin!
Tatsächlich kann ich mich nicht erinnern, überhaupt schonmal etwas wirklich außergewöhnliches gegessen zu haben.
5. In welcher Beziehung möchtest du immer Kind bleiben?
Am ehesten Kind bin ich immer noch in meiner Begeisterungsfähigkeit. Ich kann wie ein Kind am Heiligabend voller Vorfreude auf etwas sein, auf das ich mich freue und mich sehr für neue Hobbys und Pläne begeistern.
Ich möchte gerne meine Freude am Spielen behalten und mich über die kleinen Dinge des Lebens freuen.
Ich versuche die Welt mit einem beginner’s mind zu sehen und allem, was mir begegnet, offen und neugierig gegenüberzutreten – das ist etwas, was Kinder ganz automatisch tun.
Noch ist das gar nicht mal so schwer, weil ich noch kleine Kinder habe, die mich jeden Tag daran erinnern und mir ein Vorbild sind; ich hoffe nur, dass ich diese Dinge beibehalten kann, auch wenn die Kinder irgendwann groß sind.
Habt ihr schonmal etwas Außergewöhnliches gegessen oder seid ihr da eher so wie ich?
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