Eine der tollsten Sachen am Thermomix ist für mich, dass es damit so einfach ist, diverse Basiszutaten selbst herzustellen.
Gewisse Dinge braucht man ja dauernd in der Küche und bisher habe ich bei Vielem aus Mangel an Alternativen auf Fertigprodukte zurückgegriffen.
Eine Sache, die ich in meiner Küche so gut wie jeden Tag brauche ist Gemüsebrühe. Früher habe ich immer dieses Pulver gekauft, das irgendwie nicht mehr viel mit Gemüse zu tun hat, wenn ihr mich fragt. Außerdem steckt es oft voller Zusätze.
Wenn ihr einen Thermomix (oder ein vergleichbares Gerät) habt, ist die selbstgemachte Gemüsepaste eine tolle Alternative zum Gemüsebrühenpulver, die schnell gemacht und sehr vielseitig einsetzbar ist. Und das Beste: Ihr wisst genau, was drin ist!
Tatsächlich war die Gemüsepaste das allererste Rezept, das ich mit meinem Thermomix ausprobiert habe. Und sie ist perfekt geworden – ein geniales Einsteigerrezept würde ich sagen!
Seitdem steht immer ein Glas Gemüsepaste in meinem Kühlschrank. Ich verwende sie mittlerweile für fast jedes Gericht, das ich koche.
Die Zubereitung dauert weniger als eine Stunde (wovon der Thermi mehr als die Hälfte übernimmt) und ihr habt genug für mehrere Wochen oder Monate.
Außerdem ist das Grundrezept sehr wandelbar und auch prima geeignet, um Gemüsereste zu verwerten.
Rezept für selbstgemachte Gemüsepaste
Zutaten:
200g Staudensellerie
250g Möhren
150g Zucchini
100g Zwiebeln
100g Tomaten
50g Champignons
1 Knoblauchzehe
3 Stängel Basilikum
1 Stängel Rosmarin
2 Stängel Oregano
4 Stängel Petersilie
120g grobes Meersalz
30g Weißwein (alternativ: Wasser)
10g Olivenöl
So geht’s:
Sellerie, Möhren, Zucchini und Tomaten in grobe Stücke schneiden und in den Mixtopf geben. Zwiebeln halbieren und mit den Champignons und der Knoblauchzehe dazugeben. Kräuter abzupfen und ebenfalls in den Mixtopf geben.
Alles für 10 Sekunden auf Stufe 7 mit Hilfe des Spatels zerkleinern. Mit dem Spatel nach unten schieben.
Nun das Salz, den Wein (oder das Wasser) und das Olivenöl zugeben. Den Gareinsatz als Spritzschutz aufsetzen und für 35 Minuten | Varoma | Stufe 2 ohne Messbecher kochen.
Nach der Kochzeit den Spritzschutz abnehmen und den Messbecher einsetzen. Für 25 Sekunden auf Stufe 10 pürieren und zum Schluss in saubere Gläser umfüllen.
Abkühlen lassen.
♥
Im Kühlschrank gelagert hält sich die Paste dank dem Salz für mehrere Monate.
Sie wird verwendet wie Brühwürfel oder Brühpulver: ein gehäufter Teelöffel der Paste entspricht dabei in etwa einem Brühwürfel. Um eine Gemüsebrühe herzustellen nimmt man einen Teelöffel der Paste auf 500ml Wasser.
Die Gemüse- und Kräutersorten könnt ihr nach Lust und Laune varriieren, achtet nur darauf, dass die Menge am Ende etwa gleich bleibt. Wenn ihr weniger Salz nehmt, solltet ihr die Paste lieber einfrieren, statt sie im Kühlschrank aufzubewahren, weil sie dann nicht so lange haltbar ist.
Entnehmt die Paste nach Möglichkeit immer mit einem sauberen Löffel – so hält sie sich am längsten.
Zum Schluss habe ich noch einen guten Tipp für euch: Ihr könnt immer wenn ihr etwas Gemüse übrig habt – ein Stück Sellerie, ein paar Stückchen Möhre, etc. – es in einen Gefrierbeutel tun und einfrieren; die Reste sammelt ihr dann einfach so lange, bis ihr genug für eine neue Portion Gemüsepaste habt. So könnt ihr auch kleinere Gemüsereste, die man sonst wegwerfen würde noch verwenden!
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Was habt ihr als allererstes mit dem Thermomix gekocht?
Blackmoon meint
Oh sehr schön,nach so einem Rezept hab ich schon länger gesucht. Ich finde nämlich keine glutenfreie schmackhafte Brühe die den Namen irgendwie verdient hätte.
Bislang hatte ich ein Rezept auf dem Plan wo man alle Zutaten getrocknet hat und quasie so dann ein Gewürz gehabt hätte. Das war mir aber etwas zu aufwändig. Das klingt wesendlich weniger umständlich bzw. auf die Idee einer Paste bin ich nicht gekommen 🙂
Ist in jedem Fall notiert und ich werd´s ausprobieren … ohne Thermomix sollte das wohl auch zu schaffen sein ^^
Liebe Grüße
Blackmoon
klitzekleinedinge meint
Hallo Blackmoon!
Die Paste ist wirklich klasse! Erzähl mir doch, wie es ohne Thermomix funktioniert hat, wenn du es ausprobiert hast – das würde mich interessieren.
Liebe Grüße, Biene
Gini meint
Herzlichen Dank für die Idee und das Rezept.
Welche Menge ergibt sich daraus ?
klitzekleinedinge meint
Hallo Gini!
Ich kann mit der Paste immer ein großes Glas füllen – ich würde mal sagen es sind um die 300-350g.
Liebe Grüße,
Biene