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Jedes Jahr nehme ich mir vor, 50 Bücher zu lesen. Oft schaffe ich das, manchmal sogar mehr; im letzten Jahr hat es nicht ganz geklappt.
Mit 49 gelesenen Büchern bin ich ganz knapp am Ziel entlang geschrappt.
Auch wenn der Januar jetzt schon halb rum ist und ich schon in meiner nächsten #50bookschallenge stecke, möchte ich euch gerne noch die 49 Bücher zeigen, die ich 2020 gelesen habe.
Denn unter diesen knapp 50 Büchern waren ein paar echte Highlights, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Vielleicht ist ja ein bisschen Lese-Inspiration für euch dabei!
Bücher, die ich 2020 gelesen habe
Gier – Marc Elsberg | Das Geschenk – Sebastian Fitzek | Rock den Himmel, mein Held – Ines Gillmeister | Layers – Ursula Poznanski | Outer Oder, Inner Calm – Gretchen Rubin
Minimalism: Live a Meaningful Life – The Minimalists | When I’m Gone – Emily Bleeker | Everything That Remains – The Minimalists | Die Wahrheit – Melanie Raabe | The Institute – Stephen King
The Minimalist Home – Joshua Becker | Auris – Kliesch & Fitzek | Essential – Charles Bukowski | Hochsensibel Mama sein – Kathrin Borghoff | Das Licht ist hier viel heller – Mareike Fallwickl
Der Schatten – Melanie Raabe | Die Geschichte der Bienen – Maja Lunde | Die Würde ist antastbar – Ferdinand von Schirach | Erbarmen – Jussi Adler Olsen | Pretty Girls – Karen Slaughter
Toil & Trouble – Augusten Burroughs | Die Geschichte des Wassers – Maja Lunde | Die Wälder – Melanie Raabe | The Circle – Dave Eggers | The Stand – Stephen King
Raus aus der Mental Load Falle – Patricia Cammarata | Die App – Arno Strobel | Marta schläft – Romy Hausmann | Post Office – Charles Bukowski | Normale Menschen – Sally Rooney
Das Haus der Mädchen – Andreas Winkelmann | Aquila – Ursula Poznanski | Trigger Warning – Neil Gaiman | Gespräche mit Freunden – Sally Rooney | I’m a Nurse – Franziska Böhler
Das wirkliche Leben – Adeline Dieudonné | Mein bester letzter Sommer – Anne Freytag | Offline – Arno Strobel | Drei Leben lang – Felicitas Korn | Adrenalin – Michael Robotham
Blind – Christine Brand | Das Feld – Robert Seethaler | Für immer Rabbit Hayes – Anna McPartlin | Ich nehm schon zu, wenn andere essen – Nicole Staudinger | Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau – Marie-Renée Lavoie
Der Heimweg – Sebastian Fitzek | The Midnight Library – Matt Haig | Amnesie – Michael Robotham | 1000 Serpentinen Angst – Olivia Wenzel
Meine Buch-Highlights 2020
Unter den 49 Büchern, die ich im letzten Jahr gelesen habe, waren nur wenige schlechte, viele sehr gute und ein paar echte Perlen. Die 6 Bücher, die mich besonders berührt, gefesselt und bewegt haben, möchte ich euch nochmal etwas detailierter vorstellen.
Das Licht ist hier viel heller – Mareike Fallwickl
Maximilian Wenger war einer der Großen, ein Bestsellerautor, ein Macher. Jetzt steht er vor einem Scherbenhaufen: Niemand will mehr seine Romane lesen, und seine Frau hat ihn gegen einen Fitnesstrainer eingetauscht. In einer kleinen Wohnung unweit von Salzburg verkriecht er sich vor der Welt.
Wengers achtzehnjährige Tochter Zoey plant ihre Zukunft nach ganz eigenen Vorstellungen. Schnell merkt sie, dass sie dabei an ihre Grenzen stößt – und das Erwachsenwerden mit Schmerz verbunden ist.
Dann bekommt Wenger diese Briefe. Obwohl sie an seinen Vormieter adressiert sind, öffnet er sie, und es trifft ihn wie ein Schlag: Sie sind brutal und zart, erschütternd und inspirierend. Wer ist die geheimnisvolle Fremde, die von flüchtigem Glück, Verletzungen und enttäuschter Hoffnung erzählt? Was Wenger nicht weiß: Auch Zoey liest heimlich in den Briefen. Sie hat etwas erlebt, das sich in diesen wütenden Worten spiegelt. Beide, Vater und Tochter, werden an einen Scheideweg geführt, an dem etwas Altes endet und etwas Neues beginnt.
Nachdem ich das erste Buch der Autorin (Dunkelgrün fast schwarz) förmlich verschlungen habe, konnte ich es kaum erwarten, auch ihr nächstes Werk zu lesen.
Und auch Das Licht ist hier viel heller ist ganz wunderbar! Allein schon der Titel gefällt mir unheimlich gut. Mareike Fallwickls Schreibstil ist grandios und die Erzählung, in der es um die #metoo-Thematik geht, zieht einen gleich in ihren Bann. Ein tolles Buch!
Die Geschichte der Bienen – Maja Lunde
England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte – die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.
Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.
China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.
In Maja Lundes Geschichte geht es darum, was passiert, wenn die Bienen sterben und wie die Bienen und andere bestäubende Insekten mit den Menschen und unserem Leben zusammenhängen.
Die drei Zeitebenen, in denen die Geschichte erzählt wird, sind alle gleichermaßen fesselnd und es ist sehr spannend zu sehen, wie alles zusammenhängt.
Die Geschichte der Bienen ist nicht nur ein spannender Roman, sondern vermittelt gleichzeitig sehr wichtiges Sachwissen.
The Stand – Stephen King
In einem entvölkerten Amerika versucht eine Handvoll Überlebende die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mythische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, eine Verkörperung des absolut Bösen. In der Wüste Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit.
The Stand habe ich vor einigen Jahren schonmal gelesen und es ist nach wie vor eins meiner absoluten Lieblingsbücher.
Im letzten Jahr habe ich es nochmal gelesen, weil es meiner Meinung nach einfach wie die Faust aufs Auge zum Jahr 2020 gepasst hat: Eine Pandemie rafft den Großteil der Menschheit dahin, hallo? So schlimm ist es im realen Leben Gott sei Dank nicht, aber trotzdem war die Lektüre bedrückend (aber auf gute Weise, wenn ihr versteht was ich meine!).
Passend oder nicht, es ist ein geniales Buch, toll geschrieben (wie so ziemlich alles von Stephen King) und spannend bis zum Schluss.
Hier kann ich euch wirklich das englische Original ans Herz legen, denn die deutsche Übersetzung nimmt dem Buch einiges, finde ich.
Normale Menschen – Sally Rooney
Die Geschichte einer intensiven Liebe: Connell und Marianne wachsen in derselben Kleinstadt im Westen Irlands auf, aber das ist auch schon alles, was sie gemein haben. In der Schule ist Connell beliebt, der Star der Fußballmannschaft, Marianne die komische Außenseiterin. Doch als die beiden miteinander reden, geschieht etwas mit ihnen, das ihr Leben verändert. Und auch später, an der Universität in Dublin, werden sie, obwohl sie versuchen, einander fern zu bleiben, immer wieder magnetisch, unwiderstehlich voneinander angezogen. Eine Geschichte über Faszination und Freundschaft, über Sex und Macht.
Sally Rooney war meine literarische Entdeckung des Jahres. Sie hat einen ganz eigenen Schreibstil, der mir sehr gefällt.
Ihre Charaktere verhalten sich sehr nachvollziehbar; oft gibt es keine Lösung für bestimmte Situationen, ganz wie im echten Leben.
Ich konnte mich gut in die Protagonisten einfühlen und die Geschichte um Connell und Marianne hat mich absolut in ihren Bann gezogen.
Das wirkliche Leben – Adeline Dieudonné
Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die Leidenschaften des Vaters, der neben TV und Whisky vor allem den Rausch der Jagd liebt.
In diesem Sommer erhellt nur das Lachen ihres kleinen Bruders Gilles das Leben des Mädchens. Bis eines Abends vor ihren Augen eine Tragödie passiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Mit der Energie und der Intelligenz einer mutigen Kämpferin setzt das Mädchen alles daran, sich und ihren Bruder vor dem väterlichen Einfluss zu retten. Von Sommer zu Sommer spürt sie immer deutlicher, dass sie selbst die Zukunft in sich trägt, wird immer selbstbewusster – ihr Körper aber auch immer weiblicher, sodass sie zusehends ins Visier ihres Vaters gerät.
Selten habe ich ein so verstörendes, bedrückendes und trotzdem kraftvolles Buch gelesen. Die Geschichte vereint Elemente des Horrors mit einer Art Gesellschaftsroman und wirkt teilweise wie ein Märchen – schwer zu beschreiben, aber so so gut!
Die Geschichte lässt einen definitiv so schnell nicht mehr los.
Offline – Arno Strobel
Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen …
In meiner Liste darf der meiner Meinung nach beste Thriller, den ich 2020 gelesen habe, natürlich auch nicht fehlen!
Die Handlung von Offline ist denkbar einfach und doch schafft dieses Buch es, von der ersten bis zur letzten Seite spannend zu bleiben. Ich habe es an einem Tag verschlungen, weil ich mich einfach nicht losreißen konnte.
Super fand ich, dass die Charaktere sich, anders als in vielen anderen Thrillern, absolut logisch verhalten haben – in den allermeisten Situationen hätte ich vermutlich genauso gehandelt.
Das hat die Geschichte für mich sehr nachvollziehbar und realistisch gemacht.
Wenn ihr einen spannenden Thriller sucht, nehmt den hier!
Das war mein Lesejahr 2020! Was waren eure Buch-Highlights des letzten Jahres?
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